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462 Jahre zählt die Evangelische Kirchengemeinde Rönsahl im Jahr 2022. Doch die Wurzeln von Dorf und Kirche reichen weit in die vorreformatorische Zeit hinein, denn schon 1399 wird das (damals katholische) Kirchspiel erstmals urkundlich erwähnt. An der Kreuzung zweier Han­dels­wege wächst Rönsahl im Mittelalter zu ei­nem Ort mit eige­ner Ge­richtsbarkeit und Kirche heran, in der Servatius – der frühchrist­li­che Bi­schof von Ton­gern (Flandern) – als Schutzpa­tron verehrt wird.

Im Jahre 1560 führt der damalige Pfarrer Severtz mit dem Augsburgischen Bekenntnis von 1530 die Reformation ein. Nach und nach und – wie die Chroniken belegen – ohne ‚jegliche perturbatio‘ (Aufruhr) nimmt die Gemeinde das Bibel- und Glaubensver­ständnis Martin Luthers an und damit die neue, protestantische Lehre. Am 31. Oktober 1817 feiert die Gemeinde nicht nur das 300-jährige Reformationsjubiläum, sondern tritt auf Anordnung des preußi­schen Königs der Evangelischen Union bei, der Vereinigung von lutheri­scher und reformierter Konfession zu einer Kirche.

Schon immer und immer noch ist Rönsahl ein Grenzdorf: verlief früher hier die Grenze zwischen Herzogtum Berg und Grafschaft Mark, so markiert es heute noch den Bindestrich zwischen Rhein­land und Westfalen und die Nachbarschaft zweier Kommunal- und Kir­chenkreise. Im Schnitt­punkt der Städte Kierspe, Wipperfürth und Gum­mersbach ist Rönsahl im Laufe der Zeit zu einem Ort mit ho­her Le­bensqualität und regem kirchlichen Leben ge­wachsen. Mit sichtbarem Erfolg beteiligt sich der Ort seit mehreren Jahren an den Kreis- und Landeswettbewerben ‚Unser Dorf hat Zukunft‘.

Freundschaftliche Kooperation mit den Nachbargemeinden, aber auch Selbständigkeit, Kreativität und Nähe zu den Menschen vor Ort prägen die vielfältigen Angebote und Gruppen un­serer Land­gemeinde. In Kirche, Ge­meindehaus, Jugendcafé und Kinder­gar­ten laden wir Menschen zur Gemeinschaft und zum Glauben ein, ermutigen zu Gottesdienst und Nächstenliebe. ‘Dorf der Dia­konie’ ist Rönsahl durch die christlich geprägte Hilfe, die seit 1945 an Flüchtlin­gen und Jugendlichen und seit 1970 an Men­schen mit Behinder­ungen in ‘Waldheimat’ und ‚Märkischen Werkstätten‘ ge­schieht.

Voll das Leben: unter diesem Leitwort möchten wir Kirche leben und Gemeinde bauen, mit jung und alt, Frauen und Männern. Mit rund 1.000 Mit­glie­dern sind wir zwar die klein­ste Gemeinde im Ev. Kir­chenkreis Lüden­scheid-Plettenberg – doch mit ei­nem breiten An­ge­bot an Gottes­diensten, Ver­an­stal­tun­gen und Gruppen laden wir Menschen zum Mitmachen und Mutmachen ein: wir heißen Sie herzlich willkommen und freuen uns auf Sie!

Link zur Homepage: https://www.kirche-roensahl.de/index.html

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